Im Jahre 1909 fand die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Lehe - Abteilung Leherheide - statt. Der erste Wehrführer war der Bauunternehmer Dankrot Hesse. Ihm folgte der Telegraphenobersekretär der Reichspost, Herr G. Heins. Zugführer war der Hausmeister der Fritz-Husmann-Schule, Herr Wilhelm Prigge.
Auf dem Hof der Schule stand ein kleineres massives Gebäude, das als Gerätehaus genutzt wurde. Im hinteren Teil der Schule befand sich der Schweine- und Hühnerstall des Hausmeisters.
Anfangs besaß die Wehr zwei Hydrantenwagen. Die Räder waren 1,42m hoch und der Karren 1,18 m breit. Durch die großen Räder lief der Wagen gut durch die Schlaglöcher. Dieses Fahrzeug mußte von vier Mann gezogen und von zwei Mann geschoben werden. Teilweise spannten sich die Wehrmitglieder auch mit Fahrrädern davor. Durch das Wasserwerk in Leherheide war der Wasserdruck ausreichend und die Wassermenge genügte den Anforderungen.
Das erste Motorfahrzeug war ein umgebauter offener Bäckerwagen mit seitlichen Sitzreihen, den man als Mannschaftswagen benutzte. Eine DKW-Zweitaktspritze auf dem Hänger vervollständigte die Ausrüstung. Der Fuhrunternehmer Peter Itzen zog das Gefährt mit seinem Lastwagen.
Im Jahre 1932 besaß die FF-Leherheide auch noch eine Handdruckspritze, diese wurde für 60 RM an den Kolonialwarenhändler und Gastwirt Karl Warnholz in Hymendorf verkauft.
Im Bedarfsfall stellte der Getränkeproduzent Dammann seinen Lastwagen zur Verfügung. Der Juniorchef und Feuerwehrkamerad fuhr diesen LKW.
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